Schon bald ist es soweit!
Nur noch 2 Monate und das kleinste Lieblingskind wird ihren letzten Tag im Kindergarten haben.
Und ich bin so egoistisch und freue mich schon riesig darauf, endlich 3 Schulkinder zu haben. Auch wenn das dann für mich Hausaufgabenbetreuung x3 und Lernen mit 3 Kindern bedeutet.
Aber nach fast 9 Kindergartenjahren in ein und dem selben Kindergarten bin ich einfach durch. Auch wenn das schöne 9 Jahre waren, bin ich froh, in wenigen Wochen, wenn die erste Eingewöhnungszeit in der Grundschule überstanden sein wird, morgens nur noch in der Türe stehen zu müssen und alle Kinder winkend auf ihren Weg zur Schule zu verabschieden.
Vor zwei Jahren hätte ich nie gedacht, dass ich das Ende der Kindergartenzeit einmal so sehr herbeisehnen werde. Da hat mich der Gedanke daran noch unheimlich traurig gemacht, von wegen kein kleines Kind mehr zu Hause und so, aber nicht nur meine Mädels werden größer, immer selbstständiger und entwickeln sich weiter, und auch ich habe mich von der Kleinkind-Mama weiterentwickelt. Ich genieße die wiedergewonnen Freiheiten, die mit dem Älterwerden der Lieblingkinder immer mehr werden, genieße es, dass alle drei draußen ohne Beaufsichtigung spielen oder auch mal einfach alleine zu Hause bleiben können, wenn sie z.B. keine Lust auf einen Flohmarktbummel am Sonntag haben. Ja, das ist wirklich toll!
Auf jeden Fall ist jetzt wirklich Endspurt im Kindergarten angesagt und das kleinste Kind hat in den letzten Wochen viele tolle Vorschulausflüge absolviert.
Bei einem durfte ich als Begleitung sogar dabei sein, das hat auch mir viel Spaß gemacht. Der Ausflug war zwar schon Mitte Februar und die Vorschulkinder haben dort eine
Führung durch und um den Köln/Bonner Flughafen gemacht. Das war auch für mich total interessant, denn so nah durfte ich den Flughafen und seinen Ablauf auch noch nie kennenlernen. Sollte man wirklich mal gemacht haben, wenn man in der Nähe eines Flughafens wohnt.
Und natürlich war es auch sehr interessant, zu sehen, wie die Erzieherinnen so einen Ausflug mit einer Horde quirliger Kinder meistern, inklusive Bus- und S-Bahnfahrt, Frühstück im Wartebereich der Check-In Halle und Pipigang mit über 20 Kindern auf gerade mal 2 Klos unter Zeitdruck.
Dann waren sie noch bei der Freiwilligen Feuerwehr im Ort, bei einer Autowerkstatt, zum Schnupperunterricht in der Grundschule, im
Theater der Jugend in Bonn, im Zahnzimmer im Kreishaus in Siegburg und es stehen noch ein Ausflug zum DRK und ein Ganztagesausflug nach Lohmar aus.
Auch wenn außer
"LUBO aus dem All" sonst nichts an Vorschularbeit in unserer Kita gemacht wird, kann ich mich ausflugsmäßig wirklich nicht beklagen. So viele waren das damals bei den beiden anderen Lieblingskindern definitiv nicht. Ein schöner Abschluß für das letzte Kindergartenjahr.
Vor zwei Wochen gab es dann noch ein Schlaffest für alle Vorschulkinder im Kindergarten. Das war natürlich total aufregend für meine Jüngste und schon Tage vorher fragte sie immer wieder:"Wie oft muss ich noch schlafen, bis ich im Kindergarten übernachten darf?"
Um 17.00 Uhr brachte ich sie mit ihrem kleinen Köfferchen und einer Isomatte in ihren Gruppenraum, machte mit ihr zusammen ihr Bett und dann verabschiedete sie mich auch schon ohne die geringste Trennungsangst. Viel zu groß war die Vorfreude auf die aufregende Nacht, die sie zusammen mit ihren Freunden verbringen durfte. Abends fuhren die Kinder gemeinsam mit ihren Erzieherinnen an die Sieg ins Fischereimuseum und nahmen an einer Fledermauswanderung teil. Und da man Fledermäuse ja erst im Dunklen beobachten kann, kamen sie erst um 23.00 Uhr wieder im Kindergarten an und schliefen erst kurz vor Mitternacht ein. Aber als ich sie morgens um 8.30 Uhr wieder abholte, war sie schon lange putzmunter und erzählte von dem tollen Ausflug. Zwei Stunden später kippte ihre Laune dann vor lauter Müdigkeit und den Rest des Tages war sie ungenießbar. Abends um 20.00 Uhr schlief sie dann endlich ein und am nächsten Morgen hatte ich dann mein gutgelauntes Kind wieder. Puuuh!
In der angemeldeten Grundschule wurde sie auch schon auf ihre Schulfähigkeit getestet und mittlerweile habe ich schon die erste Einladung zum Elternabend erhalten mit einer Materialliste, was wir alles für die Schule besorgen müssen.
Jetzt bin ich also nur noch wenige Wochen Mama eines Kindergartenkindes, eines Grundschulkindes und eines Gymnasialkindes. Nach den Sommerferien heißt es dann ein Grundschulkind und zwei Gymnasialkinder. Bis auf das morgendliche Winken an der Haustür wird es wohl nicht einfacher werden.
Aber ich freue mich auf die kommenden Zeiten. Sehr.