Ich bin euch ja noch den OP-Bericht vom kleinsten Kind schuldig.
Am Morgen des 30.08. fuhren der Mann, das kleinste Kind und ich durch den morgendlichen Berufsverkehr Richtung Bonn, um pünktlich eine viertel Stunde vor eigentlichem Erscheinen um 8.50 Uhr im Beuler Krankenhaus aufzuschlagen. Keine 5 Minuten nachdem wir im Wartebereich vor den ambulanten OP-Räumen Platz genommen hatten, kam auch schon eine Schwester und nahm uns mit in einen kleinen Vorberereitungsraum, in dem sich schon 2 auf ihre Kinder wartenden Eltern befanden, sowie eine Mutter, deren Kind als nächstes operiert werden sollte.
Das kleinste Kind war dann auf einmal doch ganz schön aufgeregt (und ich erst!). Soviele neue Eindrücke, komisch grün angezogene Menschen und natürlich auch ein wenig Angst, was denn nun gleich mit ihr passieren würde.
Von einer Schwester bekam sie dann einen kleinen Plastikbecher mit Beruhigungssaft gereicht, den sie austrank. Die Schwester erklärte ihr, dass sie davon müde werden würde und wir machten noch Scherze darüber, dass das bei unserem kleinen Wirbelwind nicht so gut funktionieren würde.
Denkste!
Keine 5 Minuten später war das kleinste Kind total weggetreten. Aber sowas von!
Mit offenen, starrenden Augen lag sie plötzlich im Bett, Tränen rollten auf einmal aus ihren großen braunen Kulleraugen und mit letzter Kraft schaffte sie es, ihren Arm zu heben und mit dem Finger immer wieder auf einen Punkt Richtung Zimmerdecke zu zeigen. Dabei wollte sie etwas sagen, aber ihre Zunge war einfach zu schwer um Wörter zu bilden.
Alter, das war SO gruselig!
Ich bin da ja so ein wenig esoterisch angehaucht und musste gleich an Geister oder so denken.
Zu gerne hätte ich herausbekommen, was sie dort gesehen hat.
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Aber dann kam auch schon die OP-Schwester und rollte unser völlig weggetretenes Kind mit noch immer erhobenen Arm und Finger Richtung Zimmerdecke, aus dem Zimmer.
Jetzt hieß es warten!
15 Minuten später betrat der Arzt das Zimmer und überreichte mir mit einem Grinsen im Gesicht ein kleines Plastikdöschen mit den Worten: " Hier haben sie schon mal ein Stück ihrer Tochter zurück. Der Rest liegt noch im Aufwachraum und fogt dann gleich."
Ich dachte noch, dass er mir eine von den Rachenmandeln zeigen wollte, die er während der OP entnommen hat, aber nee, es war ein Schneidezahn des kleinsten Kindes. Dieser hatte den Abend davor plötzlich angefangen zu wackeln und als der Narkose-Arzt den Beatmungsschlauch in den Mund des kleinsten Kindes legen wollte, blieb ihm nichts anderes übrig, wie den Zahn zu ziehen.
Auweia!
Eine halbe Stunde nach der kleinen Gruselshow, bekamen wir dann unser Kind zurück. Mit einem Zahn und Rachenmandeln weniger, dafür mit Paukenröhrchen in beiden Trommelfellen.
Sie schlief dann noch gute 20 Minuten, bis sie dann benommen wach wurde und sich dann erschrocken den Verband an ihrem Arm ansah, in dem immer noch ein Zugang lag und sich über das viele Blut wunderte, dass aus ihrem Mund floss. Der Zahn war wohl doch noch nicht so ganz locker gewesen und die kleine Wunde blutete ordentlich nach.
Nachdem der erste Schock erstmal überwunden war, futterte sie auch gleich ein wenig von dem mitgebrachten Milchbrötchen und trank einige Schlucke stilles Wasser.
DAS Zeichen für den noch einmal vorbeischauenden Anästhesisten, das alle ok war und der Startschuss dafür, dass wir nach Hause fahren durften.
Die Nadel wurde noch gezogen und die Einstichstelle mit einem glitzernden Marienkäferpflaster abgeklebt.
Die Nadel wurde noch gezogen und die Einstichstelle mit einem glitzernden Marienkäferpflaster abgeklebt.
Marie, war übrigens die ganze Zeit bei ihr und hat dann gleich noch ein neues stylisches Accessoire bekommen. ;-)
Bis Freitag durfte das kleinste Kind nicht zur Schule gehen, um Nachblutungen zu vermeiden, die schnell beim Toben entstehen können und wir haben uns dann ein paar nette Vormittage Daheim gemacht mit Kinderfernsehen, Kakao und ein wenig Schulkram.
Und in die Badewanne habe ich sie auch ganz mutig gleich am Freitag gesteckt.
Gleich nach der OP habe ich abends nämliches dieses tolle Set* hier bestellt, weil ich meine kleine Wasserratte ja jetzt nicht nur noch monatelang abduschen wollte. Und überhaupt, wie sollte ich denn ihre fast popolangen Haare waschen, ohne das ein Tropfen Wasser ins Ohr kommt. Außerdem stand im Garten ja noch der Pool. Und bei den hochsommerlichen Temperaturen das Planschen verbieten.
Nee, da musste eine Lösung her.
Und ich muss sagen, ich kann das Neoprenstirnband mit den dazugehörigen Silikonstöpseln wärmstens weiterempfehlen. Kein Tropfen Wasser kommt ins Ohr und wir verwenden es beim Duschen, Baden und auch zum Planschen im Pool.
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